funkenwind – Eine Urban Fantasy Webnovel

Nachdem Agentin Orla Mayfield in Ungnade gefallen ist, bekommt sie eine letzte Chance, sich Undercover zu beweisen. Unter falscher Identität wird sie in die Kreise einer mächtigen Dämonenfamilie eingeschleust, um in einem Vermisstenfall zu ermitteln. Dort trifft sie auf Samael Kingsley – schwarzes Schaf der Familie und goldener Hoffnungsträger zugleich.
Diese Begegnung ist der erste Dominostein in einer Kette schicksalhafter Ereignisse, an deren Ende sich nicht nur Orla zwischen Gefühl und Verstand entscheiden muss.

Nach und nach werden auf dieser Seite sämtliche Kapitel von „Funkenwind“ hochgeladen und bereits während des Schreibprozesses kostenlos verfügbar sein – noch bevor die Geschichte 2025 in ihrer finalen Form erscheint. Taucht mit mir ein in eine Welt zwischen dem, was ist und dem, was sein könnte. Wer kommt mit auf die Reise?

Neueste Kapitel

4 Gekommen, um zu bleiben

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»Bei den Blumen für die Tischdeko dachte ich an üppige Bouquets aus Hortensien in einem dunklen Purpur, weiß-violetten Lisianthus und Rosen …«

»Keine Rosen!« Die Vehemenz, mit der Lucinda Kingsleys Stimme durch den Grünen Salon hallte, ließ ihren Eventplaner erstarren.

»Keine Rosen«, wiederholte Percy brav, während er sich eine Notiz in seinem Tablet machte und sie rot markierte.

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3 Ode an die Freundschaft

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»Ich verstehe nach wie vor nicht, wo das Gift hergekommen ist. Mason ist doch beim Eintreffen gefilzt worden.« Orla lehnte am Bartisch, das Kinn auf ihre Hand gestützt. »Vielleicht hat er die Kapsel im Schuh versteckt. So etwas wird schnell übersehen.« Nachdenklich nahm sie einen Schluck aus ihrer Flasche. »Aber warum sollte Mason Gift mit sich führen? Das ergibt doch gar keinen Sinn.« Beim Anblick der Feierfreudigen bereute sie zum wiederholten Male ihre Entscheidung, sich von Doyle hierher schleifen zu lassen. Wie sollte man bei dem Lärm ein Gespräch führen? »Außerdem hatte ich nicht den Eindruck, dass er lebensmüde war«, sagte sie – mehr zu sich als zu ihrem Begleiter. »Im Gegenteil – er hatte eine Heidenangst davor, dass Grogon ihm etwas antut. Das alles passt überhaupt nicht zusammen.«

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2 Hildesheimer

2

»Passt doch auf!« Der Blick, den Lucinda Kingsley ihren Zofen durch den Spiegel zuwarf, ließ die beiden ängstlich zurückweichen. Da die Mädchen regelmäßig beim Ankleiden halfen, hatte die Hausherrin keine andere Wahl, als die viel zu eng geschnürte Korsage als böse Absicht zu verstehen. Genervt fuchtelte sie mit den Händen und scheuchte ihre Zofen aus dem Zimmer. Welch Glück für die beiden, dass Gewitterstürme gerade nicht ins Zeitfenster passten. Zwischen Tür und Angel verhallte das Donnern viel zu schnell und ohne das genussvolle Auskosten des Moments waren solche Strafpredigten nur halb so befriedigend. 

Unzufrieden betrachtete sie das Ergebnis der fast einstündigen Prozedur im Spiegel.

Etwas fehlte. 

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1 Kinder der Sonne

1

Ein Blick in den Spiegel offenbarte die Spuren der letzten Nacht. Im grellen Licht der Neonröhren wirkte die Platzwunde auf Orlas Stirn wie ein schlecht geschminkter Halloween-Scherz. Der Sanitäter hatte den Riss in der Haut nur notdürftig verarztet und nun hielt ein dumpfes Pochen die Erinnerungen an das Geschehene lebendig. Vergeblich versuchte Orla, das verkrustete Blut mit einem Taschentuch von ihrer Augenbraue zu tupfen.

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